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Grabmal von Anna Catharina von Wallbrunn (ursprünglich für Michael Haberkorn von Zellingen)


Autor und Foto: Hartmut Geißler

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Auch diese Grabplatte ist doppelt verwendet worden und stand nach Krämer, S. 43 lange Zeit im Hof des Hauses Ringgasse 16, von wo sie später wieder in die Kirche gebracht wurde. Daher ist sie relativ stark verwittert.

Auf der eigentlichen Vorderseite für Michael Haberkorn von Zellingen, die heute zur Wand gekehrt ist, soll nach Helwich, S. 368 (und ergänzt aus Krämer) gestanden haben:

"Michael Haberkorn von / Zellinge waß ich genant /
Von gott mir glück und alles / guts war gesant
Mery Wölffin / von Sponheim ist gewest mein / ehegemahl
Vnd bin ich .../ gestorbe alß man Zahlt 1527 /
(Krämer: "und hie christlichen / gestorbe alß...")
in got mei hoffnung erwordin / und aufferstehe muß in Ewigkeyt / ..."

mit den Wappen von Haberkorn und Sponheim.

Michael Haberkorn war zeitweise Schultheiß in Ober-Ingelheim (Lörsch, S. 520/521).

Die Zweitbeschriftungauf der Rückseite des Grabsteins, heute zum Betrachter gewendet, aber kaum mehr lesbar, lautet nach Krämer:

"Anno 1652 den 10/20 Marty im 34 Jahr ihres Alters ist in Gott seeliglich entschlafen die wohledel geborne Frau Anna Catharina Wölfin von Sponheimgeborne Walbrunnnach dem den 3/13 zuvor sie der Allmächtige mit einem jungen Söhnlein und Töchterlein gesegnet. Gott möge ihr eine froeliche Auferstehung verleihen. amen."

Ich verstehe den Text so, dass die Mutter nach der Geburt von Zwillingen gestorben ist.

Über der Inschrift groß das Ehewappen (Sponheim und Wallbrunn), an den Rändern weitere Familienwappen, und zwar nach Krämer:

Walbrunn
Helmstadt
Bonn v. Wachenheim
Seckendorf
Venningen
Landschad v. Steinach
Hofwardt
Fleckenstein


Gs, erstmals: 18.09.11; Stand: 03.05.21